Kirchenchor Grosswangen
Unser Kirchenchor wird aufgelöst
Im Jahre 1905 wurde der Cäcilienchor, wie der Kirchenchor sich damals nannte, gegründet. In den Folgejahren stieg die Zahl der SängerInnen auf über 60. Nunmuss der Chor nach 119 Jahren wegen zu wenig Mitgliedern, Überalterung und nicht idealer Stimmenverteilung per 31. Dez. 2024 aufgelöst werden.
Über viele Jahre durfte der Chor unzählige Gottesdienste musikalischmitgestalten, und auch mit Orchestern, SolosängerInnen, Gastsängern und befreundeten Chören wunderschöne Festgottesdienste oder gar Konzerte erleben. Daneben wurde die Gemeinschaft im Chor grossgeschrieben. Fotos dokumentieren viele schöne Reisen, Ausflüge und gesellige Stunden. Das gemeinschaftliche Leben hatte stets einen hohen Stellenwert und machte die schlussendliche Entscheidung der Auflösung nicht
leicht. Wie viele Chöre kämpfte unser Chor in den letzten Jahren mit dem zunehmenden Mitgliederschwund. Leider konnten trotz Bemühungen keine neuen Mitglieder begrüsst werden.Wir werden am Sonntag, 24. November und in der Weihnachtsnacht die Gottesdienste letztmals mitgestalten.
Der Kirchenchor darf auf eine lange, bewegte und erfolgreiche Vereinsgeschichte zurückschauen.Mögen die vielen gesungenenMelodien und die gemeinsamen Erlebnisse die Chormitglieder weiterhin begleiten und auch im Rückblick erfreuen. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, aber auch an die Gottesdienstbesuchenden für die motivierenden Rückmeldungen und an die Spender für die jährlichen
Gönnerbeiträge.
Rita Jordi, Präsidentin Kirchenchor Grosswangen
Dank und Anerkennung dem Kirchenchor
Der Kirchenchor löst sich nach knapp 120 Jahren auf. Jede Auflösung tut weh, die unseres wertvollen Kirchenchores nach so vielen Jahren ganz besonders. Über ein Jahrhundert gestaltete der Chor in unserer Pfarrei die Gottesdienste musikalisch, ermöglichte den Gläubigen spirituelle Erlebnisse und pflegte ein unschätzbares Kulturgut. Was früher selbstverständlich war, hat sich in den letzten Jahren verändert. Der ausnahmslose Gottesdienstbesuch an den Sonntagen und Festtagen hat sich gewandelt und somit auch die schier selbstverständliche Mitwirkung der gesangsfreudigen Gläubigen im örtlichen Kirchenchor. Das eine pflegen viele eher sporadisch und das andere lieber projekthaft. Diese Erfahrung machen gegenwärtig viele Kirchenchöre. Der Zeitgeist lässt sich kaum aufhalten. Die Auflösung des Kirchenchores ist sehr schade, doch wir können sie einordnen. Den Sängerinnen und Sängern unseres Chores gebührt an dieser Stelle ein grosses Dankeschön für das jahrelange, treue Chorengagement bis in die gegenwärtige Zeit hinein. Auch danke ich dem Vorstand für alle Bemühungen, die sich langsam abzeichnende Auflösung irgendwie noch abzuwenden. Vieles wurde dahin unternommen.
Liebe Sängerinnen und Sänger, eure Lieder von der Empore werden uns fehlen. Gerne werden wir uns noch lange an euer Singen zurückerinnern. Der Chorgesang geht zu Ende, nicht aber der Gemeindegesang. Das ist doch tröstlich, vor allem dann, wenn ehemalige Chormitglieder im sonntäglichen Gemeindegottesdienst kräftig mitsingen werden.
Diakon Kurt Zemp, der letzte Präses der Chorgeschichte