15.10.2024 | Rückblick

Rückblick Romreise Ministranten 2024

Vom 6. - 11. Oktober 2024 reisten 36 Ministrantinnen und Ministranten aus dem Pastoralraum im Rottal und dem Pastoralraum Luzerner Hinterland mit 9 Begleitpersonen nach Rom. Sie kehrten mit vielen eindrücklichen Erlebnissen nach Hause zurück.
Buttisholz Grosswangen Ettiswil Rückblick

Tagesberichte

Sonntag, 6. Oktober 2024

Nun ist es so weit: Die Ministranten aus Buttisholz, Ettiswil, Grosswangen, Luthern, Ufhusen und Zell treffen mit ihren Eltern und vollgepackten Koffern in Ettiswil ein. Wer aufgeregter ist – die Kinder oder die Eltern – lässt sich im Stimmengewirr, der Vorfreude und dem Kofferchaos nicht ausmachen. Für den Reisesegen begab sich die ganze Schar in die Pfarrkirche in Ettiswil. Mit wunderbaren Worten von Anna und Kurt sowie Liedergesang nahmen wir uns kurz eine Zeit der Stille und Ruhe, bevor es dann losging. Eine letzte Umarmung, ein Küsschen, vielleicht ein kleines Tränchen, dann hiess es: seinen Platz im Car suchen. Motor anlassen und der Bucher Bus rauscht mit 36 Ministranten und 9 Begleitpersonen Richtung Süden. Noch ein "Bisli-Halt" in Bellinzona, die mobilen Daten beim Handy ausschalten, sich gemütlich machen – und die Nachtruhe bricht herein.

 

Montag, 7. Oktober 2024

Eine gaaaaanz lange Carfahrt führte uns in die Hauptstadt Italiens. Im Car schliefen wir nicht gerade «very well». Der erste Halt am frühen Morgen machten wir bei der Basilika St. Paul. Am Strassenrand bei der Kirche fassten wir ein einfaches Zmorge mit einem frischen Mutschli. Dann schauten wir uns die Basilika an. Uns beeindruckten die grossen mächtigen Säulen. Ausserdem ist von jedem Papst ein Medaillon aufgehängt. Auch das von Papst Franziskus ist schon dabei. Anschliessend besuchten wir die Domitilla-Katakomben. Ein sehr humorvoller Mann führte uns durch die finstere, labyrinthartige Gräberanlage mit schmalen und 1,5 bis 3 Meter hohen Gängen. Es waren die Gräber von Christen. Als wir an einem bestimmten Ort unter der Erde stehenblieben, erklärte uns der Mann, dass wir genau da stehen, wo früher die wichtigste Strasse Rom’s, die Via Appia, durchführte. Wir glauben, dass wir alle aus den Katakomben herausgekommen sind. Und sonst: Mit Verlust muss man rechnen (so meinte es jedenfalls unser Guide 😉).

Nach dem Katakombenbesuch gab es mit dem Car eine chaotische Fahrt durch die Stadt zu unserem Hotel «Bonus Pastor», aber zum Glück hatten wir zwei gute Chauffeure, Jren und Heinz. Am Mittag stillten wir in unserem Hotel den grössten Hunger. Nach dem Beziehen der Zimmer machten wir uns auf den Weg zum Vatikan. Da angekommen standen wir lange an um auf die Peterskuppel zu gelangen. Endlich oben angekommen, erwartete uns eine super Aussicht, die wir sehr genossen. Nach dem Kuppelbesuch begegneten wir das erste Mal zwei Schweizergardisten. Per Zufall lernten wir anderntags einen der beiden persönlich kennen. Am Abend gab es im Hotel ein feines Nachtessen und zum Schluss des Tages durften wir dann endlich auch noch unsere schönen Hotelzimmer geniessen.
Lian, Andrin, Roman, Marco, Stefan

 

Dienstag, 8. Oktober 2024

Wir starteten mit einem Frühstück. Anschliessend hatten wir einen Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst sind wir losgelaufen, um die Schweizergarde zu besuchen, wo wir eine Führung bekamen. Danach konnten wir in kleineren Gruppen Zeit für uns geniessen. Alle hatten ein Lunchpäckchen fürs Mittagessen. Nach dem Mittag haben wir uns versammelt, um gemeinsam zur Engelsburg zu gehen. Wir durften an einer digitalen Führung teilnehmen. Wir bekamen Geld, um in Gruppen das Abendessen zu geniessen. Danach gingen wir mit einem Touristenbus durch die ganze Stadt und konnten Sehenswürdigkeiten bestaunen. Danach fuhren wir mit dem Bus zurück ins Hotel und hatten eine gute Stimmung.
Leny, Robin, Frederik, Matteo, Nathalie, Elena, Jasmin, Gabriel, Zoé, Noelia

 

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Um 6.30 Uhr gab es, wie es sich gehört, ein leckeres Frühstück. Zwei Ministranten verschliefen, waren aber trotzdem rechtzeitig am Treffpunkt. Wir mussten Gas geben, da wir zu der Papst-Audienz gingen und die Plätze nicht ewig frei bleiben. Ein wenig später waren wir schon auf dem St. Petersplatz um dem Papst Gesellschaft zu leisten. Die Zeit meinte es gut mit uns, so dass wir uns recht gut platzieren konnten. Der Moment war gekommen, in dem die Gruppen, die da waren, heruntergelesen wurden. Als wir aufgerufen wurden, machten wir, was wir vorhin besprochen hatten. Wir hörten "die Ministranten und Firmlinge aus Ettiswil". Wir standen auf und johlten, was das Zeug hielt. Dann kehrte wieder Ruhe ein. Plötzlich hörten wir andere "PAPA!!!" rufen und sahen, dass der Papst seine kleine Reise begonnen hatte. Er hielt ab und zu an, um ein Kind aufzunehmen und ihnen den Papstsegen zu geben. Wir wollten unsere kürzeste Ministrantin nach vorne geben, doch wir durften es leider nicht. Er kam vorne an und begrüsste alle ganz herzlich. Danach verstanden wir nichts mehr, doch hörten wir "aufmerksam" zu. Als es fertig war, gingen wir weiter zum Kolosseum. Das Kolosseum und das Forum Romanum waren spektakulär von aussen. Nach drinnen konnten wir leider nicht, da unsere Umbuchung nicht berücksichtigt wurde und wir somit auf den Morgen angemeldet waren. Es war ärgerlich, doch den Zirkus Maximus konnten wir besichtigen. Kurt erzählte uns die ganze Geschichte von Ben Hur und stiftete einen Kampf gegen einen unsichtbaren Gladiator an. Wir schriehen im Takt "MAXIMUS. MAXIMUS" und Kurt (in der Rolle als Maximus) erledigte den unsichtbaren Gladiator. Danach gingen wir zum Bahnhof und konnten uns auf dem ganzen Bahnhof Gelände und im anliegenden Stadtviertel frei bewegen. Um 17:00 Uhr trafen wir uns wieder, um mit der Metro zurück zum Hotel zu gelangen. Am Abend nach dem Abendessen gingen die Gruppe Gelb und vier weitere Ministranten und Ministrantinnen noch in den Ausgang (Ohne Alkohol). Am Ende des Tages schliefen wir nach diesem aufregenden und erlebnisreichen Tag ein.
Ministrantenschar Buttisholz

 

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Nach dem Frühstück haben wir unsere Koffer gepackt. Anschliessend wurden diese im Car verstaut. Dann machten wir uns auf den Weg zur Metrostation und stiegen an der Haltestelle Spagna aus, um den Pantheon zu besichtigen. Dort hatte es ein Loch in der Decke, damit die Gebete direkt in den Himmel gehen. Das Gebäude wurde für die Götter erbaut. Auf dem Campo de Fiori gingen wir an verschiedene Marktstände und kauften viele verschiedene Sachen (z.B. Armbänder). Danach konnten wir auf dem Piazza Navona Mittag essen. Nach dem Essen genossen wir eine Glacé. Wir hatten 150 verschiedene Eissorten zur Auswahl. Als wir unsere Glacé gegessen hatten, gingen wir zum Trevi Brunnen. Dort konnten wir unser Glück versuchen und eine Münze rückwärts in den Brunnen werfen. Traf man eine Münze, kehrt man nach Rom zurück. Bei zwei Münzen findet man die wahre Liebe und bei drei Münzen heiratet man in Rom. Als nächstes gingen wir zur Spanischen Treppe, die aus 138 Stufen besteht und durften auch diese hochlaufen. Später hatten wir noch ein bisschen Freizeit iim wunderschönen Park Villa Borgese. Nachdem wir am Montag den Vatikan besucht hatten, verabschiedeten wir uns am Donnerstag von ihm. Dann gab es etwas leckeres zum Abendessen und wir reisten ab.
Lisa, Louisa, Svenja

 

Freitag, 11. Oktober 2024

In Decken und Kissen gekuschelt schliefen wir uns der Schweiz entgegen. Wer gerade nicht schlummerte, dem entging nicht, wie unsere Chauffeure vor der Grenze auf Grund der gesperrten Autobahn geduldig den Weg zum Zoll suchten. Die ungenügende Signalisation bescherte uns eine Verspätung von einer Stunde. Zaghaft erwachte endlich der Morgen. Luzern, Sursee, Ausfahrt Dagmersellen. Das Zuhause war nicht mehr weit, aber auch der Abschied von den alt bekannten und neu hinzugewonnenen Minigspändli. Auf dem Schulhausplatz Zell verabschiedeten wir uns voneinander, zwar müde, aber mit einzigartigen Erinnerungen im Gepäck. In Ettiswil, Grosswangen und Buttisholz stiegen die letzten Minis und Begleitpersonen aus dem Car. Wer eine Münze in den Trevibrunnen warf, der weiss, dem Mythos entsprechend, er/sie wird nach Rom zurückkehren!
Beatrice Ambühl